Viele Maßnahmen der Mitarbeitermotivation, die Führungskräfte bisher als anregend ansahen, können sogar kontraproduktiv sein. Hier fünf Irrtümer im Leadership.

 

Irrtum Nr. 1: „Lob motiviert am meisten“.

In jedem Leadership Seminar ein wichtiges Thema. Lob ist jedoch nicht eine Technik, sondern Wertschätzung eine Führungshaltung. Ein Schulterklopfer reicht und Frau/Herr Müller wird nächste Woche hochmotiviert unbezahlte Überstunden machen? Es reicht nicht durch eventuell persönliche Reminder hie und da Anerkennung zu schenken. Lob und Anerkennung motivieren sehr, sie sind jedoch kein Geschenk von Führungskräften, sondern Wertschätzung muss tagtäglich in die Prozesse selbstverständlich integriert und gelebt werden.

Irrtum Nr. 2: „Gleiche Motivationsmaßnahmen für alle.“

Der One-Size-Fits-All-Ansatz funktioniert schon lange nicht mehr. Führungskräfte müssen sich dafür sensibilisieren und interessieren, was jeden einzelnen motiviert. D.h. Motivation muss auf die Bedürfnisse des Einzelnen ausgerichtet sein, nur so profitieren Mitarbeiter und Unternehmen davon.

Irrtum Nr. 3: „Geld motiviert am meisten.“

Materielle Motivationsinstrumente können leicht als Belohnungsmodell für die gesamte Belegschaft entwickelt werden, jedoch hält der  Motivationsschub nur kurzzeitig. Rasche Gewöhnung an ein höheres Gehalt, ein Firmenauto oder -telefon. Konsequenz: Es müssen ständig neue monetäre Anreize geschaffen werden. Intrinsische Motive erhöhen den Motivationslevel dreimal stärker als monetäre extrinsische Anreize. D.h.: Wer Freude an seiner Arbeit hat und sich wertgeschätzt fühlt, wird bessere Leistungen erbringen als jemand, der viel verdient, jedoch seinem Job keinen Sinn abgewinnen kann.

Irrtum Nr. 4: „Mitarbeiter brauchen klare Vorgaben.“

Ja, Mitarbeiter brauchen Zielvorgaben. Doch Vorsicht: Ein zu enger Führungsstil ist kontraproduktiv und schränkt die Kreativität ein. Hilfreicher und zudem motivierender ist, wenn Vorgesetzte eine Richtung vorgeben und Mitarbeiter selbst mitdenken und gestalten können. Das Ziel ist klar, der Weg dorthin wird selbständig gestaltet.  Im anschließenden Feedback wird dann zusammen ausgewertet, ob der Weg und das Ergebnis passend waren. So wachsen Angestellte an jeder Aufgabe, trauen sich etwas zu, bleiben kreativ und vor allem motiviert.

Irrtum Nr. 5: „Keine schlechten Nachrichten überbringen.“

Manche Führungskräfte befürchten, dass das Überbringen von schlechten Nachrichten die Motivation ihrer Mitarbeiter drücke. Kommunizieren sie Anliegen und Probleme transparent auf Augenhöhe mit Ihren Mitarbeitern. Sie nehmen sie damit ernst, sie erfahren Wertschätzung und erhalten zudem die Möglichkeit einen lösungsorientierten Beitrag zu Herausforderungen zu leisten, der gleichzeitig motivierend ist.

Fazit:

Mitarbeitermotivation ist das Top-Thema jeder Führungskraft. Es gibt keinen Fits-All-Ansatz. Falls altbewährte Maßnahmen nicht mehr funktionieren, muss die Strategie hinterfragt und adaptiert werden. Adaptiven Führungsstil pflegen und v.a. leben, nicht nur verbal predigen.

 

Coaching als Führungstool zur Mitarbeitermotivation – ein Must have!

Der systemische Coaching Ansatz hat sich im Coaching-like Leadership schon längst durchgesetzt und ist state of the Art. Wer als Führungskraft etwas auf sich halten will, muss Coachingqualifikationen zukünftig vorweisen können

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